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Zytologieschule Tübingen

Wir bieten jedes Jahr 15 Ausbildungsplätze

zur Zytologieassistentin*en

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Es handelt sich um eine zweijährige Ausbildung, Ausbildungsbeginn jeweils jährlich im Oktober.

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1. Jahr theoretische und praktische Ausbildung an der Zytologieschule Reutlingen


2. Jahr Praktikum in einem Zytologischen Labor (Gynäkologe, Pathologe, Krankenhaus)

"Was ist Zytologie?"

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Die Zytologie ist die Lehre von der Zelle (Zytos= Zelle, -logie= Lehre).

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  • In der Medizin heißt die Untersuchung von Zellen Zytodiagnostik

  • Die Zytodiagnostik dient der Erkennung von Tumorerkrankungen und Entzündungen

  • Mit der Zytodiagnostik werden Vorstufen von Krebserkrankungen rechtzeitig erkannt

  • Sie ist Grundlage für die Krebsfrüherkennung bei der Frau

  • Die Durchführung des Abstrichs nach Papanicolaou (Pap-Abstrich) dient der Früherkennung des Gebärmutterhalskrebses

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Aufgabe der Zytologieassistenten/ innen:

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  • Zytologieassistenten/ innen färben das Zellmaterial, das der Arzt vom Gebärmutterhals gewinnt,

  • Ihre Aufgabe besteht darin, mit dem Mikroskop, die Zellen herauszufinden, die kritische Veränderungen aufweisen. Solche Zellbefunde legen sie dann einem auf dem Gebiet der Zytologie ausgebildeten Arzt vor, damit entschieden werden kann, welche Behandlung erfolgen muss.

  • Der/ die Zytologieassistent/in entscheidet also in eigener Verantwortung, ob ein Präparat auffällig ist oder nicht.
    Dazu eignen sich der/ die Zytologieassistent/in fundierte Kenntnisse an, um dieses Durchmustern (screenen) der Zellpräparate mit hoher Zuverlässigkeit zu tätigen.

  • Das Hauptaufgabengebiet ist die Diagnostik des Gebärmutterhalskrebses. Zum Tätigkeitsgebiet gehören auch Präparate von anderen Organen, z.B. der weiblichen Brust, der Lunge, der Prostata und Körperflüssigkeiten wie Ergüsse und Harnzytologie.

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Ausbildungsfächer:

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  • Zytologie des weiblichen Genitale
    Das Hauptfach der Ausbildung ist die Zytologie des weiblichen Genitale, also die gynäkologische Zytologie. Hier lernen Sie, wie das normale Zellbild des Muttermundbereichs aussieht, wie es sich unter bestimmten Bedingungen verändert, zum Beispiel bei Entzündungen, bei hormonellen Einflüssen oder durch die Vorgänge bei Ablösung aus dem Verband. Gleich die ersten Lernschritte werden durch Übungen am Mikroskop vertieft. Das Mikroskopieren hat von der ersten Stunde an einen ganz hohen Stellenwert. Nachdem die Grundkenntnisse des Zellbilds erworben sind, werden anhand von mikroskopischen Präparaten und Bildern die Kriterien der krebsigen Zelle erlernt.

  • Zytologie anderer Organe
    Die bei der gynäkologischen Zytologie gewonnenen Kenntnisse und Erfahrungen lassen sich auch auf die Zytologie anderer Organe übertragen, wobei jeweilige Besonderheiten hinzugelernt und ebenfalls am Mikroskop geübt werden müssen.
    Durch Punktion gewinnt der Arzt Zellmaterial zum Beispiel aus der weiblichen Brust, der Schilddrüse, der Prostata. Sekrete aus den Atemwegen, der Harn wie auch die Flüssigkeiten in den Körperhöhlen können veränderte Zellen aufweisen, die auf einen Krebs hindeuten. Hier hat der/ die Zytologieassistent/in ebenfalls ein weites Betätigungsfeld, wozu sie sich Spezialkenntnisse aneignen und mit dem zytologisch tätigen Arzt zusammen arbeiten.

  • Mikroskopieren
    Auch das Mikroskopieren als solches will gelernt sein: das ganze Präparat wird systematisch durchmustert. Sie erlernen, die Zellen mit einem Blick zu erfassen und zu prüfen, ob entzündliche oder krebsverdächtige Veränderungen vorliegen.

  • Weitere Lehrfächer sind: Anatomie, Biologie, Chemie, Hämatologie, Krankheitslehre, Laborkunde, Mikrobiologie, EDV Unterricht; Berufskunde; Kommunikation (Workshop)

Im Unterricht wird mit verschiedenen Lehr- und Lernmethoden gearbeitet:

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  • Vorträge /Referate

  • Lernen durch Lehren

  • Praktisches Arbeiten mit Abstrichen aus der Routine und Lehrsammlung

  • Erstellen von Mikroskopierhilfen

  • Erstellen von Mind Maps

  • Lernkartei

  • Schülerinnen halten selbst erarbeitete Power Point Vorträge

  • Zeichnen der Zellen

  • Erstellen eines Kriterienbuchs

  • In jedem Lehrfach werden zur Überprüfung des Gelernten nach angemessener Zeit Testate abgehalten. In der gynäkologischen Zytologie wird von den Schülerinnen der Lehrstoff der vergangenen Stunde kurz wiederholt. So lernt man mit den medizinischen Begriffen und Fremdwörtern umzugehen und übt zugleich den freien Vortrag vor Publikum.

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Prüfungen / Examen:

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  • 1. Lehrgangsjahr: September (Examen in Extragenitaler Zytologie)

  • 2. Lehrgangsjahr: April/ Mai Zwischenprüfung (Theoretische und praktische Prüfung in Gyn. Zytologie) September Examen (Theoretische und praktische Prüfung in Gyn. Zytologie, Mamma, und Extragenitale Zytologie)

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Abschluss: die Ausbildung zum/zur Zytologieassistent/in ist von der Deutschen Gesellschaft für Zytologie (DGZ) anerkannt

Unterricht: Unterrichtszeiten sind von 8.15 Uhr bis 15.30 Uhr einschließlich Pausen und Mittagspausen

Ferien zu Weihnachten, Ostern, Pfingsten entsprechen den Schulferien in BW, Sommerferien (4 Wochen)

Lehrkräfte: Gynäkologe, Zytologieassistentinnen , Biologin, MTA, Informatikerin

Ausstattung: Unterrichtsraum: jeder Schüler hat einen Arbeitsplatz mit Mikroskop

Beamer und Laptop, Digitalkamera und Mikroskop um Präparate über Beamer zu präsentieren, Tageslichtprojektor, Diaprojektor, Labor für praktische Tätigkeiten in den einzelnen Fächern, EDV- Bereich, Aufenthaltsbereich, voll ausgestattete Küche

Schulgeld und Vertragsbedingungen

Die Höhe des monatlichen Schuldgeldes und der zusätzlichen Kosten für die Ausbildung erfahren Sie bei der Zytologieschule. Vertragliche Rahmenbedingungen sind notwenig, damit der Unterricht reibungslos und effektiv ablaufen kann.


Eventuell ergeben sich Möglichkeiten finanzieller Hilfen z.B. bei:

  • Arbeitsamt (Umschulung)

  • Landratsämter (BAföG)

  • KFW Bank (Bildungskredit)

Bewerbung

Voraussetzungen:

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  • ein Realschulabschluss oder eine gleichwertige Prüfung.

  • Vorteilhaft, aber keinesfalls notwendig, ist eine vorausgegangene Ausbildung und Tätigkeit als Arzthelferin oder eines anderen medizinischen Berufs

  • Freude am Mikroskopieren

  • Interesse an medizinisch-naturwissenschaftlichen Fragen

  • Bereitschaft, sich in neue Wissensgebiete einzuarbeiten

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Bewerbungsunterlagen: Anmeldebogen für den Lehrgang (erhältlich bei der Zytologieschule) 
Lebenslauf, Zeugnisse, die üblichen Bewerbungsunterlagen

Bewerbungszeitraum: im Frühjahr des Lehrgangbeginns

(spätere Bewerbungen sind möglich! Bitten um telefonische Rücksprache)

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Im Mai/ Juni des jeweiligen Jahres finden dann die persönlichen Bewerbungsgespräche statt.

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Lehrgangsbeginn: 1. Oktober

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Anfragen bitte per Mail an | info@menton-med.de

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